Projekt "Kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen"

Wohin fließt das Wasser bei Starkregen? Welche Bereiche sind besonders gefährdet? Wie kann man als Kommune aktiv werden und vorbeugend handeln? Wie kann man die Bürgerinnen und Bürger in die Vorsorge und Maßnahmenplanung miteinbinden?

Diesen und noch weiteren Fragen ist die Kommunale Umwelt-AktioN UAN zwischen Januar 2020 und Dezember 2022 im dreijährigen Pilotprojekt „Kommunale Starkregenvorsorge“ in Zusammenarbeit mit den beiden Modellkommunen Bad Salzdetfurth und Steyerberg nachgegangen. Unter den verschiedenen naturräumlichen Gegebenheiten wurden dort Starkregenvorsorgekonzepte erarbeitet mit dem Ziel, starkregenbedingte Überflutungsschäden zu mindern. Zu den vorgegebenen Inhalten zählten Gefährdungsanalysen mit der Erstellung von Gefahrenkarten mit unterschiedlich gewählten Methoden, sowie Risikoanalysen. Darauf basierend wurde ein Handlungskonzept mit Maßnahmenempfehlungen erstellt. Als weitere wichtige Bausteine wurden Risikokommunikationskonzepte erarbeitet und u.a. in zielgerichteter Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt.

Aufbauend auf diese Erfahrungen setzt die UAN ihre Aktivitäten im Rahmen des 2023 gestarteten Projekts "Kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen" in den kommenden zwei Jahren landesweit fort.

Leitfaden für die kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen

Arbeitshilfe für Städte und Gemeinden

Die Ergebnisse des Pilotprojektes werden in Form des Leitfadens "Kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen" als praktische Hilfestellung für Städte und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können Kommunen in ganz Niedersachsen an den Ergebnissen aus dem Pilotprojekt teilhaben und die gewonnenen Erkenntnisse bei sich vor Ort anwenden. 

Der Leitfaden für die kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen ist noch in der Erarbeitung und wird im ersten Quartal 2024 fertiggestellt werden. Nach Fertigstellung wird der Leitfaden hier veröffentlicht und zum Download zur Verfügung gestellt werden. 

Starkregen-Netzwerk Niedersachsen

Über das Angebot eines landesweiten Netzwerkes können interessierte Städte und Gemeinden an den Ergebnissen des Pilotprojektes teilhaben und ihre eigenen Fragen zur kommunalen Starkregenvorsorge einbringen. Im Netzwerk können sie Unterstützung finden, um in der Starkregenvorsorge aktiv zu werden oder sich weiter zu entwickeln. Im Starkregen-Netzwerk Niedersachsen werden Informationen und fachliche Erkenntnisse zum Aufbau einer kommunalen Überflutungsvorsorge sowie zu rechtlichen oder finanziellen Randbedingungen geteilt. Es unterstützt die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit anderen Akteuren.

Eine offene Entwicklung des Netzwerkes je nach Interessen der Teilnehmenden ist möglich. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben, Teilnahmegebühren fallen lediglich zur Deckung der Unkosten bei den Treffen an. Eine Anmeldung ist jederzeit formlos über die E-Mail-Adresse starkregen@uan.de möglich.