Aufforstung

Im Jahr 2009 wurde ein Aufforstungsprojekt in zwei Gemeinden in Burkina Faso unterstützt. In Burkina Faso lebt die Bevölkerung meistens von wild wachsenden oder von im Haushalt angebauten Pflanzen. Aber aufgrund von Trockenheit, unangepassten Agrarpraktiken, Buschfeuern und Überweidung verschlechtert sich der Bestand an Hölzern und Kräutern. Die Folge dieser Verschlechterung ist der Verlust an Nutzungsmöglichkeiten sowohl für die jetzige als auch für die kommenden Generationen. Baum- und Strauchpflanzungen sind eine Option, um eine weitere Verschlechterung der Waldressourcen zu vermeiden.

Baum- und Strauchpflanzungen werden in Burkina Faso zumeist auf Naturschutz- oder Brachländern realisiert. Aus Mangel an Schutz sind die Jungpflanzen jedoch oft Zielscheibe für Haus- und Wildtiere. Anpflanzungen in geschützten und abgesonderten Bereichen haben daher die größten Erfolgschancen. Aus diesem Grund wurden im Rahmen des geförderten Projektes Pflanzungen in die Dörfer integriert und Baumschutz angebracht. Insgesamt konnten so 234 Bäume in der Gemeinde Piela und eine innerstädtische Allee in der Gemeinde Fada gepflanzt werden und so ein Beitrag zur Aufforstung geleistet werden.

Die Bürgermeisterin von Piela war begeistert von dem Beitrag, den die gespendeten Bäume für die Umwelt leisten. Aber auch die Erfüllung praktischer Bedürfnisse wurde von den Frauen der Gemeinde hervorgehoben: „In einigen Jahren können wir nun das Obst für unsere Kinder im eigenen Hof pflücken und müssen es nicht mehr auf dem Markt kaufen!“