40 Jahre UAN – unsere Jubiläumsfeier am 29.10.2025

Am 29. Oktober 2025 feierte die Kommunale Umwelt-Aktion UAN ihr 40 jähriges Bestehen in den Räumlichkeiten der VGH. Knapp 100 Leute waren gekommen: Mitglieder und fördernde Mitglieder, Partner:innen und Wegbegleiter:innen aus Verbänden, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und, sehr zur Freude aller, viele ehemalige UAN-Mitarbeitende.
Nach Rückblicken auf die vielfältigen und kreativen Angebote und Aktivitäten der UAN in den ersten vier Jahrzehnten – bildlich präsentiert vom aktuellen Team der UAN und eindrucksvoll an Stellwänden präsentiert - wurde der Blick auf die Zukunft und die notwendige Transformation des Handelns gerückt. Der Klimawandel und die Veränderungen unserer Lebensumwelt machen den großen Handlungsbedarf deutlich.
Dies griffen in ihren Grußworten auch der Sprecher der UAN und Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes Dr. Marco Trips, Umweltministers Christian Meyer, UAN-Gründungsvater Dr. Wulf Haack, der langjährige Geschäftsführer der UAN Joachim Vollmer und der Beigeordnete des Deutschen Städte- und Gemeindesbundes Bernd Düsterdiek auf. Sie spannten den Bogen in die Gegenwart und ermunterten die UAN in ihrem Engagement nicht nachzulassen. Um es mit den Worten von Bernd Düsterdiek zu sagen: „Wenn es die UAN noch nicht gäbe, müsste man sie jetzt erfinden!“
Die beiden Festvortragenden Herr Prof. Jörg E. Drewes, TU München, „Wasser in einer aufgeheizten Welt“ und Frau Prof. Maike Sippel, HTWG Konstanz, „Die Welt, der Wandel und ich“, gaben wesentliche Impulse für die drängenden Zukunftsthemen, für die Gestaltung des Wandels und Mut für das notwendige Changemanagement.
Wesentliche Botschaften von Prof. Drewes waren, dass die Extremereignisse mit zu viel und zu wenig Wasser weiter zunehmen werden und wir uns auf Risiken und Unsicherheiten neuer Qualität einstellen müssen. Ein proaktives Handeln ist notwendig mit dem Ziel, die Resilienz auf die Wasserkrisen zu erhöhen (Puffer schaffen, naturbasierte Lösungen, „grünes“ Wasser in Pflanzen und Boden berücksichtigen, Wasserangebote diversifizieren, adaptive, modulare technische Lösungen,…). Wasser ist nicht nur der Bote, der die schlechte Nachricht des Klimawandels überbringt, sondern auch ein Förderer der Klimaschutzmaßnahmen.
Frau Prof. Sippel nahm ihr Auditorium auf der emotionalen Ebene mit und knüpfte bei der Suche vieler Menschen nach einer tieferen Verbindung zu sich selbst sowie zu Menschen und Orten an. Sie sieht ihre eigene Verantwortung und zeigte mutmachend auf, dass wir im privaten und/oder beruflichen Umfeld, Wandel gestalten und leben können, was sie auch in ihrem Buch gleichnamigen Titels eindrücklich ausführt.
Die UAN nimmt diese Impulse für ihre Arbeit im 5. Lebensjahrzehnt dankbar auf und sieht ihre zukünftigen Aufgaben in den thematischen Schwerpunkten, die Resilienz beim Thema Wasser zu steigern (Begleitung der Hochwasserpartnerschaften und regionaler Wasserpartnerschaften, Ausbau und Weiterentwicklung des Starkregen Netzwerkes Niedersachsen), die Klimafolgenanpassung in kleinen und mittleren Gemeinden zu fördern sowie die kommunale Nachhaltigkeit zu unterstützen. Alle Angebote und Aktivitäten der UAN haben das Ziel, Lösungen der praktischen Umsetzung für vor Ort entstehen zu lassen und hiermit auch einen Beitrag zur gesellschaftlichen Resilienz zu leisten.
„Zum Glück dürfen wir auf ein langjähriges, vertrauensvolles gutes kommunales Fundament und Vernetzung mit vielen Organisationen, Fachpartnern und Fördermittelgebern aufbauen. Das ist die Basis, auf der wir in die Zukunft gehen wollen“, so Geschäftsführerin Dr. Katrin Flasche.
„Für diese Gemeinschaftsaufgaben sind heute Netzwerke, ein Handeln auf Augenhöhe und die Übernahme von Verantwortung notwendig. Wir freuen uns, diese Netzwerke zur praxisnahen, kommunalen Umweltarbeit auch im 5. Lebensjahrzehnt der UAN mit Ihnen zusammen zu leben. Lassen Sie uns gleich heute beginnen!“ Mit diesen Worten beendete Geschäftsführer Dominik Jung den Vortragsteil der Festveranstaltung und das grüne Wollknäuel zum Vernetzen wurde ins Auditorium geworfen.






