Hirsebierbrauerinnen

Die Anpflanzung von Bäumen bei Hirsebierbrauerinnen in Burkina Faso wurde ebenfalls aus dem Klimaschutzfond gefördert. Die Bäume dienten als Anreiz für Hirsebierbrauerinnnen, zukünftig ihre Bierproduktion auf energiesparenden Herden durchzuführen. Für die Bierproduktion werden in der Hauptstadt Ougadougou beispielsweise ca. 50 % des in die Stadt eingeführten Holzes verbraucht. Die Herstellung von „dolo“, dem traditionellen Hirsebier, dauert ca. 3 Tage, in denen das Bier die überwiegende Zeit über auf offenem Feuer gekocht wird.

Die Bäume haben einen mehrfachen Nutzen: Neben der Speicherung von CO₂ in Biomasse, dienen sie auch der Gestaltung des Innenhofs als ansprechenden „Verkaufsraum“ mit schattenspendenden Bäumen – also ein mehrfacher Gewinn für die Umwelt und die Bierbrauerinnen! In 2011 konnten in Burkina Faso aus Mitteln des Klimafonds bei 210 Hirsebierbrauerinnen 630 Bäume unterschiedlichster Arten gepflanzt werden. Neben Mango-, Zitronen-, Orangen- und Mandarinenbäumen wurden Guaven, Moringa, Rahmapfelbäume, Eukalyptus, Papaya, Acajoubäume, Affenbrotbäume, Parkia, Cassia, Melina, Pampelmusen und Seemandelbäume gepflanzt.