Ob für Tiere, Pflanzen, Gewässer, Gebäude oder Fahrzeuge - der Einsatz von Streusalz im Winter ist für die Umwelt schädlich. Die Eindämmung oder Beseitigung der Schäden verursacht jährlich hohe Kosten. Für Privatpersonen ist die Nutzung von Streusalz vielerorts bereits verboten, und es wird neben der Schneeschippe auf Alternativen wie Sand, Split oder Granulat zurückgegriffen. Beim Kauf kann auf den Blauen Engel für salzfreies Streugut geachtet werden. Doch auch in den Straßenmeistereien wird nach umweltfreundlicheren Alternativen gesucht. In einem Pilotprojekt in Bayern wird Salzwasser aus der Gurkenproduktion, anstatt der bislang eingesetzten Sole-Salzlösung verwendet. Das bei der Produktion übrig gebliebene Salzwasser wird recycelt, so dass die Gesamtmenge an Salz, das in die Umwelt gelangt, deutlich verringert wird. Andere Straßenmeistereien setzen im Winterdienst teilweise auf mechanische Alternativen, wie Sand, Split, Kalkstein oder Lavagranulat. Diese wirken jedoch nur abstumpfend, nicht abtauend und können aus diesem Grund nicht überall eingesetzt werden.
Weitere Informationen und Beispiele:
Salzverzicht für Bäume und Grundwasser
Umweltwirkungen von Streusalz (UBA)
Gurkenwasser statt Streusalz in Dingolfing