Ein Verfügungsfond dient als Finanzierungsinstrument im Bereich des Städtebaus. Ziel ist es, mit lokalem Engagement entwickelte Projekte finanziell zu unterstützen. Ein Verfügungsfonds finanziert sich in der Regel zu max. 50 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung und zu 50 Prozent aus privaten Mitteln oder Mitteln der Kommune. Jede Kommune, die Mittel aus der Städtebauförderung des Bundes und der Länder erhält, kann einen Verfügungsfonds einrichten. Über die Verwendung von Mitteln aus dem Fonds entscheidet ein Vergabegremium, dessen Zusammensetzung durch die Kommune bestimmt wird. Meist besteht ein solches Gremium sowohl aus Akteuren des lokalen Gewerbes als auch aus zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie aus Verantwortlichen der kommunalen Verwaltung. In der Stadt Minden wurde bereits 2011 ein Verfügungsfonds eingerichtet, der seitdem unter anderem ein Konzept für ein Mehrgenerationenhaus, den Bau eines Skaterparks sowie die Initiative „Essbare Stadt Minden“ finanziell unterstützt hat.
Weitere Informationen und Beispiele:
Der Verfügungsfonds: ein Angebot zur kooperativen Zentrenentwicklung